Pastinakensuppe mit scharfem Bohnen-Crunch
9. November 2015Willkommen im Herbst, willkommen im Metall-Element!
Das Metall-Element steht für den Herbst, dem Abschied von der Fülle des Sommers, Loslassen von Überflüssigem, Reduktion auf das Wesentliche.
Wenn die Luft klarer und kühler wird, ziehen sich die Säfte der Pflanzen zurück in die Wurzeln, Blätter trocknen aus und fallen ab. Es ist eine nach innen und unten gerichtete, sich stark verdichtende, zusammenziehende Energie. So wie die Natur den Rückzug antritt, so ziehen sich auch im menschlichen Organismus die Energien und Säfte zurück, so dass ein verstärktes Verlangen nach Ruhe und Schlaf entsteht. Am Körper zeigt sich dieser Rückzug durch trockene Haut und Schleimhäute, durch trockenen Husten oder auch durch Verstopfung.
Herbstzeit ist Erkältungszeit
Obwohl uns dieser Herbst noch viele schöne sonnige Tage beschert, haben wir unsere Sommerkleidung längst gegen wärmere Pullover und Jeans ausgetauscht. Genauso weicht die sommerliche Kost nun einer wärmeren Nahrung, die uns vor eindringender Kälte schützt. Denn wenn nun noch zu viele kalte Speisen in den Magen kommen, erreichen sie über das Lungen-Gefäß die Lungen, so dass diese ebenfalls die Kälte empfangen. Und wenn die Lunge erkältet ist, weil sowohl innere wie äußere Kälte sich im Körper verbinden, dann bildet die Lunge Husten und es kommt zu Erkältungskrankheiten.
Am besten wappnen wir uns daher im Herbst, wenn wir wärmende und weiße Nahrungsmittel wie z.B. Lauch, Rettich, Reis, Fenchel, Kohlrabi, Blumenkohl oder Schwarzwurzeln zu uns nehmen, die uns stärken und schützen. Der Eiweißanteil der Speisen kann jetzt durch Hülsenfrüchte und Nüsse im Vergleich zum leichten Sommer erhöht werden, und kräftige Suppen und Eintöpfe bieten eine nahrhafte Grundlage, um widrigen Witterungsbedingungen zu trotzen.
Eins der besten Mittel, um Erkältungen zu verhindern, sind herzhafte Suppen mit Hülsenfrüchten, reichlich Lauch, Zwiebeln und Gewürzen. Wie zum Beispiel diese herrliche Suppe, die eine solche Kombination an weißen Gemüsesorten, Hülsenfrüchten und scharfen Gewürzen darstellt. Das sieht also nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch gut und tut vor allem gut!
Für den Bohnen-Crunch:
- 300 g Kidneybohnen (aus dem Glas)
- 1 El Rapskernöl
- 2 Tl Paprikapulver
- 1 Tl Cayennepfeffer
- 2 Tl gemahlener Koriander
- 2 T Chiliflocken
- 1 Tl Salz
Für die Suppe:
- 100 g Knollensellerie
- 1 Stange Lauch (nur der weiße Teil)
- 250 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 250 g Pastinaken
- 2 El vegane Margarine
- 1,2 L Gemüsebrühe
- 4 El Sojacuisine
Backofen auf 200° vorheizen. Bohnen in einem Sieb abgießen, abbrausen und abtropfen
lassen. In einer Schüssel mit Öl, Gewürzen und Salz mischen.
Bohnen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilen und im heißen Backofen (Mitte) so lange backen, bis sie aufplatzen und knusprig werden.
Währenddessen Sellerie schälen und in große Stücke schneiden. Lauch waschen und in feine Ringe schneiden. Kartoffeln und Pastinaken schälen und würfeln.
Margarine in einem Topf erhitzen. Gemüse dazugeben und ca. 3 Minuten unter Rühren bei mittlerer Hitze andünsten.
Lauchringe dazugeben und Gemüsebrühe dazugießen. Aufkochen lassen, Hitze reduzieren und mit geschlossenem Deckel ca. 35 Minuten köcheln lassen.
Suppe pürieren. Unter Rühren nochmals erhitzen und Sojacuisine mit einem Schneebesen einrühren. Suppe auf Teller verteilen und mit gebackenen Bohnen garnieren.