Schwarzer Kokos-Milchreis mit Früchten - 1

Schwarzer Kokos-Milchreis mit Früchten

12. Februar 2016

Als Mama bin ich ziemlich stolz darauf, dass mein 3,5-jähriger Sohn jeden Tag mit einem warmen Porridge in den Tag startet, ganz selbstverständlich Tofu und Seitan isst und auch sämtliche grünen Gemüsesorten mag 🙂 Wie die meisten Kinder braucht er nicht viel Abwechslung, sondern freut sich, wenn bewährte Lieblingsspeisen auf den Tisch kommen. Aber alles hat irgendwann ein Ende und so aß er in letzter Zeit immer weniger von dem bislang heißgeliebten Haferflockenbrei mit Apfelkompott – es musste also was neues her. Nun liegt die Vorliebe für Milchreis sozusagen seit Generationen in unserer Familie, aber leider hat er keinen besonderen Nährwert  (weißem Reis fehlen die Ballaststoffe, die Hälfte des Kalziums, drei Viertel der ursprünglichen Zinkmenge sowie eine Reihe nützlicher sekundärer Pflanzenstoffe), so dass ich ihn Leon nicht als Frühstück anbieten wollte.

Also nahm ich schwarzen Reis, der sich wegen seiner Farbe gerade anbietet (die schwarze Farbe stärkt das Wasser-Element) und besonders nahrhaft ist. Er enthält viele Spurenelemente und Mineralstoffe – vor allem Eisen – und ist außerdem reich an Eiweiß. Zudem sind in schwarzem Reis besonders viele Antioxidantien enthalten, die freie Radikale unschädlich machen. Er gehört zu den Vollkornreissorten, wird ungeschält zubereitet und hat einen leicht nussigen Geschmack. Angebaut wird er unter anderem in Thailand, Japan und China und kommt nicht nur als Beilage zu herzhaften Gerichten, sondern auch in süßen Nachspeisen zum Einsatz: So zum Beispiel auf Bali für die Zubereitung des traditionellen Black Rice Pudding mit Kokosmilch oder Kokoscreme.

Nun werden einige von euch vielleicht denken, dass ihr morgens nicht die Zeit für Milchreis habt und das würde mir auch so gehen, wenn es nicht die Möglichkeit gäbe die Kochzeit erheblich durch Einweichen zu verkürzen (um etwa eine halbe Stunde). Das Einweichen reduziert außerdem auch den Phytinsäureanteil, der die Aufnahme von Mineralstoffen wie Kalzium und auch von Spurenelementen wie z.B. Zink hemmen bzw. deren Verwertbarkeit mindert.
So, wie ihr das vielleicht auch schon von Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten kennt, wird der Reis in Wasser eingeweicht – am besten über Nacht. Nach dem Einweichen wird das Einweichwasser weg geschüttet und der Reis in frischem Wasser gekocht. Der Reis wird so außerdem noch schmackhafter und besser verdaulich – das Einweichen hat also nur Vorteile!

Als Topping bieten sich frische Früchte an – Zitrusfrüchte bieten ein Extra an Vitamin C,
während ihre kühlende Wirkung durch den gekochten Reis etwas gemildert wird; lecker sind aber auch Äpfel oder Birnen sowie entsprechende Kompotte. Seid kreativ und lasst es euch schmecken – wir werden diesen Brei nun sicherlich bis in’s Frühjahr essen 😉

Für 2 Personen:

  • 200 g schwarzer Reis
  • 1 Prise Salz
  • 1 kräftige Prise Vanillepulver
  • 400 ml Kokosmilch
  • Kokosraspel
  • 1 Orange
  • 1 Kiwi
  • 1-2 El Reismalz

Eingeweichten Reis mit Salz, Vanille, Kokosmilch und 150 ml Wasser in einem Topf aufkochen. Topfdeckel auflegen und bei kleiner Flamme gar köcheln, ca. 15-20 Minuten.
Inzwischen Kokosraspel in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Orange filetieren, Kiwi schälen und grob würfeln.
Den gegarten Reis mit Reismalz süßen und auf 2 Schalen verteilen. Mit Obst und Kokosraspeln servieren. Optional noch etwas Kokoscreme auf den Reis geben.