Winterliches Ratatouille
28. Januar 2015Hallo ihr Lieben, ich hoffe es geht euch gut! Ich habe zwei bewegte Wochen hinter mir, mit einem kranken Kind, das zuerst eine dicke Erkältung mit Fieber, dann eine Bindehautentzündung, eine Mittelohrentzündung und schließlich einen fiesen Husten bekommen hat. Der Kleine hat dann auch den Papa und die Großeltern erfolgreich angesteckt, so dass am Ende nur noch die Mama aufrecht stand. Und das dann die meiste Zeit in der Küche um Wadenwickel vorzubereiten, unterschiedliche Tees & Hustensäfte zuzubereiten und stärkende Suppen & Eintöpfe zu kochen. Dieses Rezept habe ich in den beiden Wochen ganze 4mal gekocht, weil es so schön einfach ist, klein wie groß schmeckt und dabei auch richtig gut tut – und das bestimmt nicht nur, wenn man krank ist 😉
Für 4 Personen:
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 3 El Rapskernöl
- ½ Tl getrockneter Thymian
- 2 Tl Reismalz
- 500 g Rote Bete
- 500 g Schwarzwurzeln
- 300 g Kartoffeln
- 500 g Möhren
- 2 El Tomatenmark
- 400 ml Gemüsebrühe
- 1 Dose geschälte Tomaten
- 1 El Sojasauce (ich benutze Tamari)
- 2 El Reisessig (Genmai Su)
- Salz
- 1 Bund Frische Petersilie
Zwiebeln und Knoblauch abziehen. 1 Zwiebel achteln, andere Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
Restliches Gemüse schälen und in gleich große, mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebel und Knoblauch in heißem Öl glasig dünsten.
Thymian dazu geben und unter Rühren mit Reismalz karamellisieren.
Gemüse zufügen, Tomatenmark einrühren und ca. 2 Minuten anbraten lassen.
Brühe zugießen und ca. 30 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Tomaten, Sojasauce und Reisessig einrühren und weitere 15 Minuten köcheln lassen.
Mit Salz abschmecken und gehackter Petersilie servieren.
Sooni Kind kommentiert:
“Es ist kalt und feucht, ein Wetter, bei dem man sich am liebsten mit einem guten Buch hinter den warmen Ofen verkriechen möchte. Jedoch nicht, ohne ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch – also erst an den Kochtopf und nach Sabines Rezept ein winterliches Ratatouille zaubern!
Die süßen Gemüse mit ihrem warmen Temperaturverhalten kräftigen und wärmen die Verdauungsorgane Magen und Milz. Zusammen mit dem antibiotisch wirkenden Knoblauch, der in guter Metall-Manier die Feuchtigkeit in Bewegung bringt und auflöst, schützen sie vor den gerade gefürchteten Magen-Darm-Viren. Mit ihrem hohen Anteil an Serotonin hellen die süß geschmorten Gemüse unsere Stimmung auf, regen den Appetit an und sorgen für heitere Gelassenheit. Thymian und Knoblauch beseitigen Qi-Stagnationen, wirken entgiftend und lindern auch Husten. Die Rote Bete kräftigt das Blut und erfreut unser Herz. Tomaten, Petersilie und Genmai Su streichen der Leber die Sorgenfalten aus der Stirn. Die Schwarzwurzeln in diesem leckeren Eintopf bauen die Substanz der Nieren auf und machen uns startklar für den noch schlummernden Frühling.
Na dann – viel Spaß beim Köcheln und guten Appetit!”