Verdauungsprobleme

Ohne Blähbauch durch die Feiertage

17. Dezember 2024

Angst vor Verdauungsproblemen, Blähbauch & Co. an Weihnachten?

Bald ist es soweit! Heute in einer Woche ist Weihnachten! Gefühlt kommt Weihnachten jedes Jahr noch früher um die Ecke und dieses Jahr fühle ich mich richtig überrumpelt von Advent und Weihnachten. Geht es dir auch so? Und vielleicht geht es dir auch so wie mir, dass du bei dem Gedanken an das ganze Weihnachtsessen nebst aller Vorfreude auch ein etwas ungutes Gefühl bei dir einschleicht? Weil Weihnachten nicht nur schönes Zusammensitzen und Genießen mit sich bringt, sondern oftmals auch ein unangenehmes Völlegefühl. Das ist auch kein Wunder. Denn unsere Verdauung wird bei der ganzen Schlemmerei ziemlich gefordert. Doch das muss nicht sein, denn es gibt ein paar einfache Tipps mit denen du Völlegefühl & Co. vermeiden kannst:

 

Einfache Tipps, um Völlegefühl & Co. an Weihnachten zu vermeiden

Tipp Nr. 1: Iss langsam und kau gut

Ganz nach dem Motto: Gut gekaut ist halb verdaut. Gründliches Kauen regt die Verdauungssäfte an, die Nahrung wird schon im Mund zerkleinert und durch die Enzyme im Speichel aufgespalten. Das entlastet den Magen-Darm-Trakt.

 

Tipp Nr. 2: Iss in Maßen

Hör auf zu Essen, wenn du satt bist. Eine Portion nährt, alles was darüber hinaus geht, belastet Ihren Organismus. Halte außerdem Abstand zwischen den Mahlzeiten ein und widerstehe der Versuchung, zwischendurch Plätzchen oder andere Süßigkeiten zu naschen (genieße diese lieber als Dessert direkt nach einer Mahlzeit). In den Essenspausen wird die Bauchspeicheldrüse entlastet, der Blutzuckerspiegel nach unten reguliert und der Fettstoffwechsel angekurbelt.

 

Tipp Nr. 3: Trinke ausreichend

Trinke über den Tag verteilt reichlich stilles Wasser. Damit vermeidest du nicht nur Heißhunger, der Organismus kann auch besser mit dem üppigen Festtagsmahl umgehen.

Bitte vermeide es jedoch, zu den Mahlzeiten zu trinken, denn damit „verdünnst“ du den Magensaft und erschwerst die Verdauung, denn so bleibt die Nahrung insgesamt länger im Verdauungstrakt und man fühlt sich träge und schlapp. Besonders Wasser mit Kohlensäure kann die Verdauung belasten.

Der oft beschworene Verdauungsschnaps ist übrigens ein Mythos. Alkohol entspannt zwar die Muskulatur, auch die des Magens, und vermindert so vielleicht das Völlegefühl. Vor allem in größeren Mengen getrunken, verzögert er allerdings die Magenentleerung und belastet die Leber.

 

Bewegung an der frischen Luft

Mach einen kleinen Verdauungsspaziergang nach dem Essen. Durch die Bewegung an der frischen Luft kommt nicht nur die Verdauung in Schwung, sondern auch dein Stoffwechsel und Kreislauf.

 

Vorbeugen ist die beste Medizin

Wenn du die Möglichkeit hast, das Weihnachtsessen selber zu kochen oder mitzugestalten, dann beachte diese Tipps bei der Zubereitung:

Wähle grüne Gemüsesorten wie Rosenkohl, Spinat oder Grünkohl bestehen zu einem großen Anteil aus Ballaststoffen. Sie sorgen für eine gute funktionierende Verdauung und eine gesunde Darmflora.

Integriere Bitterstoffe: Fenchel, Artischocke, Chicoree, Radicchio, Endiviensalat und Rucola enthalten viele wertvolle Bitterstoffe. Diese fördern die Bildung der Verdauungssäfte, regen die Verdauung an und unterstützen die Funktion von Galle und Leber, was wichtig für die Fettverdauung ist.

Nutze die Kraft von Gewürzen: Ingwer, Kümmel, Majoran, Oregano, Petersilie, Kardamom und Knoblauch enthalten ätherische Öle, die unsere Verdauung und den Gallenfluss anregen und so dem Völlegefühl vorbeugen.

Trinke warmes stilles Wasser: am besten 10 Minuten abgekocht und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken getrunken, unterstützt und beschleunigt die Verdauung.

Wenn du anfällig für einen Blähbauch bist, verzichte auf blähende Speisen, Rohkost und stark kohlesäurehaltige Getränke.

 

Falls der Bauch doch mal zwickt und drückt…

Falls es doch einfach mal zu viel war, gibt es ein paar altbewährte Hausmittel, mit denen du deinen überlasteten Verdauungstrakt wieder beruhigen kannst:

Pfefferminze, Kümmel und Fenchel wirken krampflösend und blähungstreibend. Als Tee sind sie ein wohltuendes und bewährtes Hausmittel, wenn du von Völlegefühl oder leichten Magen-Darm-Krämpfen geplagt wirst. Auch Kamillentee mit seiner krampflösenden Wirkung ist eine bewährte Mittel bei Magen-Darm-Beschwerden.

Frisches Ingwerwasser hilft ebenfalls gut bei leichten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Übelkeit und Völlegefühl. Es regt die Ausschüttung von Magensaft und Gallenflüssigkeit sowie die Darmfunktion an. Gieß dazu einfach frisch geschälte Ingwerscheiben mit heißem Wasser auf. Lass die Ingwerstücke 5 bis 10 Minuten ziehen und trinke dann in kleinen Schlucken. Alternativ kannst du den Ingwer auch kauen, wenn er dir nicht zu scharf ist.

Wärme und eine leichte Bauchmassage können bei Völlegefühl und Blähbauch Wunder wirken. Lege dir eine Wärmflasche oder ein aufgewärmtes Körnerkissen auf den gestressten Bauch. Auch ein warmer Umschlag oder Wickel wirkt entspannend, krampflösend und schmerzlindernd. Eine anschließende sanfte Massage mit kreisförmigen Bewegungen im Uhrzeigersinn entspannt den Bauch und lindert Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl.