Avocadobrot

Fett macht nicht fett!

25. Februar 2025

Denn Fett ist nicht gleich Fett!

Bist du auch mit der Überzeugung aufgewachsen, dass Fett fett macht? Dann bist du nicht alleine und das ist auch der Grund warum es so viele “light” Produkte mit fettreduzierten Zutaten gibt. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass das fettarme Essen nicht dünner und gesünder macht, sondern eher dicker und kränker. Deshalb ist es wichtig, dass du dich mit Fett gut auskennst und darauf achtest, gesunde Fettquellen jeden Tag in deine Mahlzeiten zu integrieren. 

 

Generell unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Sorten Fett

Generell unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Sorten Fett: den gesättigten Fettsäuren und den ungesättigten Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren können dein Cholesterinspiegel erhöhen und gelten somit als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Sie sind in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern oder Milchprodukte enthalten. Da auch sie wichtige Aufgaben in deinem Körper erfüllen, solltest du sie aber nicht einfach von deinem Speiseplan streichen, sondern sie bewusst und in Maßen verzehren. Und vor allem auf die Herkunft achten! Wähle Bioprodukte, sowie Erzeugnisse vom Bauern deines Vertrauens mit Tieren aus Freilandhaltung, die gutes Futter erhalten. Verarbeitetes Fleisch wie Wurst und Schinken solltest du eher meiden, denn der “Genuss” dieser Lebensmittel erhöht nachgewiesenermaßen das Sterberisiko. Bei Milchprodukten greife gerne zu den fermentierten Sorten (Joghurt, Kiefer) oder auf lang gereiftes (beim Käse), denn sie sind um ein vielfaches gesünder.

 

Die ungesättigten Fettsäuren sind für viele Vorgänge im Körper wichtig, wirken sich positiv auf das Herzkreislaufsystem aus, und können den Cholesterinspiegel wie auch Entzündungen reduzieren. Einfach ungesättigte Fettsäuren stecken vor allem in Nüssen, Avocados, pflanzlichen Ölen, wie zum Beispiel Olivenöl.

Die wichtigsten mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind die Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Weil dein Körper die mehrfach ungesättigten Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, musst du sie mit der Nahrung aufnehmen.

Omega 6 findest du zum Beispiel in Distel- und Sonnenblumenöl, Sesam, Hanfsamen und Fleisch. Omega 3 ist in fetten Fisch oder Algen, Leinöl und Leinsamen, Chiasamen sowie in Walnüssen enthalten.

Omega-3-Fettsäuren haben einen besonders positiven Einfluss auf die Herzfunktion und die Blutfettwerte. Außerdem fördern sie die Durchblutung, halten den Blutdruck stabil, unterstützen die Funktion von Gehirn und Nerven sowie die Sehkraft. Die Omega-3-Fettsäuren können ihre gesundheitliche Wirkung allerdings nur entfalten, wenn deine Ernährung nicht zu viele Omega-6-Fettsäuren enthält. Im besten Fall liegt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren zwischen 1:1 und 5:1. Du kannst mit einer Fettsäure-Analyse dein individuelles Omega-6/3-Verhältnis und deinen Omega-3-Index bestimmen lassen. Entweder als Bluttest bei deiner Ärztin oder deiner Heilpraktikerin.

 

Fette, die du grundsätzlich meiden solltest

Transfette sind ungesättigte Fettsäuren und entstehen, wenn ursprünglich gesundes Pflanzenöl industriell gehärtet wird. Transfette entstehen auch, wenn Öl über längere Zeit sehr stark oder mehrmals erhitzt wird, zum Beispiel in der Fritteuse von der Imbissbude. Gehärtete Transfettsäuren bieten keinen gesundheitlichen Vorteil, sondern tragen in der Tat zu Übergewicht bei und wirken sich negativ auf Herz und Gefäße aus. Sie sind häufig in Backwaren wie Croissants und Blätterteig-Gebäck zu finden, aber auch Frühstücksflocken, Müsliriegeln, Margarine oder Wurst enthalten, wie auch in Knabbereien wie Chips, Flips und Popcorn, in Fast Food und in Fertiggerichten, zum Beispiel Pommes, Pizza und Burger.

 

 

Integriere gesunde Fette in deinen täglichen Speiseplan

Mache es zu deiner Gewohnheit, gute Fette ein fester Bestandteil deiner Ernähung sein zu lassen. Gerne auch schon morgens zum Frühstück! Denn Studien haben gezeigt, dass gesunde Fette den Stoffwechsel bereits am frühen Morgen ankurbeln und die Fettverbrennung so über den ganzen Tag hinweg effektiver arbeitet. Zwar haben High-Fat-Frühstücke auch einen höheren Kalorienanteil, dafür sättigen sie länger und verhindern Heißhungerattacken am späten Vormittag. Am besten harmonieren gesunde Fette mit Ballaststoffen und Proteinen auf dem Teller, denn diese Food-Kombi hält außerdem den Blutzucker stabil.