Eine tägliche Morgenroutine
15. April 2021Warum sie einen Unterschied für dein Leben macht
Wie wir in den Tag starten, hat einen großen Einfluss darauf, wie der Tag verläuft. Daher macht es Sinn, eine Morgenroutine zu finden, die uns erdet und positiv stimmt. Eine Morgenroutine, die uns hilft, mit Ruhe und Klarheit in den Tag zu gehen, um ihn selbstbestimmt und aus unserer Mitte heraus gestalten zu können. Und tatsächlich ist aus Sicht der TCM genau jetzt die richtige Zeit, um neue Routinen zu etablieren oder vielleicht bestehende Routinen zu verändern!
In der heutigen Podcastfolge erfährst du
- warum jetzt eine gute Zeit ist, um eine Morgenroutine zu etablieren.
- wie eine bewusste Morgenroutine deine Lebensqualität verbessern kann.
- wie sie dir helfen kann, Stress zu reduzieren.
- welchen Einfluss sie auf deine Gesundheit hat.
- wie meine Morgenroutine aussieht als Inspiration für deine Morgenroutine.
Viel Freude mit der Folge!
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Eine bewusste Morgenroutine ist die Zeit, die du jeden Tag in dich investierst, ohne Ablenkungen von Außen. Hier eine Zusammenfassung meiner Morgenroutine, falls du sie auch für dich nutzen möchtest:
Die Ausrichtung für den Tag
Ein Nach-Innen-Spüren, das du am besten dann und da machst, wo du noch ungestört bist und mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei dir sein kannst, um dich mit folgenden oder ähnlichen Fragen zu beschäftigen:
- Wie geht es mir?
- Was bringt der Tag?
- Wie will ich in den Tag gehen?
- Wie will ich den Tag erleben?
- Wie will ich mich heute fühlen?
Zungenschaben und Ölziehen
Ursprünglich kommt das Zungenschaben aus dem Ayurveda und soll Bakterien und Giftstoffe aus dem Körper entfernen, die der Körper im Verlauf der Nacht auf der Zunge und über die Mundschleimhäute ausgelagert hat. Außerdem öffnet das Schaben die Zellen, lässt die Geschmacksnerven besser arbeiten und sorgt somit auch noch dafür, dass die Verdauung angeregt wird.
Direkt nach dem Zungenschaben folgt das Ölziehen, denn auch das ist eine unkomplizierte Methode zur täglichen Entgiftung. Besonders positiv wirkt sich das Ölziehen auf die Zahn- und Mundgesundheit aus – es hilft gegen Zahnfleischbluten und Mundgeruch, verringert Zahnbelag, bekämpft Karies und lässt Zähne wieder weiß werden. Dazu wird etwas Öl mehrere Minuten lang im Mund hin- und her bewegt/zieht und anschließend ausgespuckt (am besten in ein Papiertaschentuch und dann im Hausmüll entsorgt, damit sich das Öl nicht in Wasserleitungen absetzt).
Warmes Zitronenwasser trinken
Direkt im Anschluss an das Ölziehen kann heißes Zitronenwasser getrunken werden. Dafür nehme ich Wasser, das ich am Vorabend aufgekocht habe und das in einer Thermoskanne über Nacht etwas abgekühlt ist, und füge 1-2 Tropen ätherisches Zitronenöl hinzu. Das warme Wasser hydriert den Körper nach der Nacht, was allein schon wie ein richtiger Frische- und Energiekick wirkt. In Kombination mit Zitrone regt es außerdem die Verdauung an und unterstützt die Leber, Giftstoffe freizusetzen.
Erst hiernach putze ich die Zähne.
In Bewegung kommen
Bewegung verändert die Energie zum Positiven – immer! Egal, ob du läufst und Yoga machst, so wie ich, oder eine Runde auf dem Trampolin springst, Hullahoop übst oder auf deinen Lieblingssong abtanzt, egal, Hautpsache du bringst dich und deine Energie in Bewegung und in den Flow.
Zur Ruhe kommen
Die Meditation hilft mir inzwischen schon seit vielen, vielen Jahren morgens in eine Stille einzutauchen und auf eine Art ganz bei mir anzukommen, wie mir das kaum noch möglich ist, wenn ich einmal in den Tag gestartet bin. Dabei hege ich an dieser Stelle keinen Anspruch auf Erleuchtung oder Perfektion, vielmehr geht es darum, mich einmal in meiner Gänze wahrzunehmen.
Dazu mache ich zunächst einen Bodyscan und taste mich gedanklich von Kopf bis Fuß ab, bringe dann die Aufmerksamkeit zu meinen Gedanken, dann zu meinen Gefühlen und zum Schluss zu meiner Atmung. Ich versuche dabei alles wahrzunehmen, was es wahrzunehmen gibt, ohne zu verändern und ohne zu bewerten. Meistens reichen schon 10 bis 15 Minuten, um danach mit mehr Klarheit und Ruhe in den Tag zu gehen.
Trockenbürsten
Das Trockenbürsten vor dem Duschen ist eine einfache Möglichkeit, um sich selber ein paar Minuten liebevoller Berührung zu schenken und sich (wenigstens einmal am Tag!) seines eigenen Körpers von Kopf bis Fuß (bzw. von Fuß bis Kopf) bewusst zu werden. Das Bürsten regt außerdem den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem, da sich im Bindegewebe Abwehrzellen befinden, die dem Immunsystem dienen und Krankheitserreger bekämpfen. Außerdem wirkt es Wunder bei morgendlichen Startschwierigkeiten, reguliert den Blutdruck und aktiviert Glückshormone.
Dazu brauchst du eine Bürste mit Naturborsten und maximal 5 Minuten Zeit (ich empfehle dringend, auf Kunstfaserborsten zu verzichten, da diese auf Dauer die Haut schädigen). Beim Abbürsten gibt es nur eine Regel: Immer Herzwärts! Mit kräftigen Bürstenstrichen oder kreisenden Bewegungen beginnst du an den Füßen und arbeitest dich allmählich nach oben, über Hüften und Gesäß. Dann sind die Arme dran. Erst zum Schluss kommen Bauch und Brust an die Reihe. Die Haut darf sich leicht röten, ein wohliges Kribbeln entsteht. Besondere Aufmerksamkeit solltest du den Bereichen schenken, die immer kühl sind, um auch diese Stellen gut zu durchbluten. Bei uns Frauen sind das oft die seitlichen Oberschenkel und der Po.
Achtung: Nicht geeignet ist das Hautbürsten auf gereizten und geschädigten Hautstellen, z.B. durch Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis, sowie auf Krampfadern. Besenreiser profitieren dagegen schon von einer sanften Behandlung.
Porridge kochen
Ein warmes Frühstück ist ein unverhandelbarer Teil meiner Morgenroutine – egal, ob im Alltag oder im Urlaub, ein warmes Frühstück muss sein. Damit das unter der Woche schnell von der Hand geht, hab ich mir angewöhnt, bestimmte Zutaten dafür immer griffbereit und vorbereitet zu haben, zum Beispiel:
- Gojibeeren gehören zu den Heilmitteln der TCM und nähren Yin und Blut
- Rosinen passen in jeden Porridge, geben eine natürliche Süße und stärken die Verdauung
- Chiasamen sind reich an Ballaststoffen, Eiweißen und wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen
- geschrotete Leinsamen wirken verdauungsfördernd und binden Giftstoffe im Darm und helfen dem Körper so dabei, zu entgiften
- frische Hafer- oder Dinkelflocken, weil sie weitaus mehr Nährstoffe enthalten, als gekaufte (und somit gelagerte) Flocken, und sie einfach auch so viel leckererer schmecken
- selbstgemachtes Instant-Porridge, eine leckere Blitz-Haferbrei-Mischung, für Tage, an denen es besonders schnell gehen muss
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Sabine