Winter Ribollita

Winter Ribollita mit Zitronen-Rosmarin-Knoblauchöl

21. Februar 2016

Genau das Richtige jetzt!

Und, was macht ihr so bei 48 Stunden Dauerregen? Ich habe die meiste Zeit in der Küche verbracht und allerlei Leckeres gekocht, was die allgemeine Stimmung Zuhause deutlich gehoben hat 🙂 Und was meine Stimmung grundsätzlich immer hebt ist die italienische Küche!

 

Während meiner vielen Besuche in der Toskana war ich immer wieder begeistert von der Schlichtheit dieser Küche, die so viele köstliche und geschmacksintensive Speisen hervorbringt. Der Clou sind frischeste Zutaten von hoher Qualität, reif geerntet und liebevoll zubereitet. Das schmeckt man und – bei manchen Gerichten – kann man es auch fühlen. Wie zum Beispiel bei der klassischen Ribollita, was übersetzt soviel bedeutet wie “wieder gekocht”. Eine einfache Gemüsesuppe, die ursprünglich aus Gemüseresten und Cannelli Bohnen entstanden ist und zusammen mit Bauernbrot und Parmesankäse zu einer nahrhaften Speise wurde, von der mehrere Tage gegessen wurde – und die bei jedem Aufwärmen immer leckerer wurde. Da die Suppe mit den Gemüsesorten der jeweiligen Region und Jahreszeit gemacht wird, können so unterschiedlichste Varianten entstehen, die jedes Mal und überall ein bisschen anders schmecken.  Diese Winter Ribollita habe ich zum Beispiel mit Grünkohl gemacht und einem Zitronen-Knoblauchöl mit Rosmarin, das der Suppe ein paar frühlingshafte Noten verleiht, die uns das Wetter derzeit noch nicht schenken mag. Variiert die Suppe also gerne mit anderem Gemüse eurer Wahl, aber verzichtet bloß nicht auf das Öl!

 

Zitronen-Rosmarin-Knoblauchöl

(am besten am Vortrag ansetzen, damit es schön durchziehen kann):

  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Zweig frischer Rosmarin
  • 200 ml bestes Olivenöl

Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und in ein Glas geben.
Zitrone heiß abspülen, trocknen und Zesten abreiben. Zu den Knoblauchscheiben hinzugeben. Rosmarinzweig ebenfalls ins Glas legen und mit Öl auffüllen.

 

 

Winter-Ribollita

  • Rapskernöl
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Möhren
  • 1 großer Fenchel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Dose Tomaten
  • 2 Dosen Cannelli Bohnen
  • 1 Liter Gemüsefond
  • 1 daumenlanges Stück Kombi-Alge
  • 250 g Grünkohl
  • Sojasauce
  • frisches Basilikum
  • optional: (veganer) Parmesan

Zwiebeln schälen und fein würfen. Möhren schälen und würfeln; Fenchel waschen, Strunk entfernen und in etwa gleich große Würfel schneiden wie die Möhren. Knoblauch schälen und fein hacken.
Rapskernöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln ins heiße Öl geben und bei mittlerer Hitze andünsten bis sie glasig sind. Möhren, Fenchelwürfel und Knoblauch dazu geben und unter Rühren ca. 6 Minuten garen.
Bohnen abgießen und in einem Sieb gründlich abspülen.
Tomaten und Bohnen zum Gemüse geben und mit Gemüsefond aufgießen.
Alge dazu geben und ca. 15-20 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Inzwischen Grünkohl waschen und harte Rippen herausschneiden. Den Kohl grob hacken und zur Suppe geben. Weitere 15-20 Minuten köcheln, bis der Grünkohl gar ist.
Mit Sojasauce abschmecken. Wenn gewünscht die Suppe anpürieren, um sie etwas dickflüssiger zu machen. Mit Basilikum bestreuen und mit Zitronen-Rosmarin-Öl beträufeln. Wer mag, gibt noch (veganen) Parmesan darüber. Köstlich!